Ur und andere Zeiten

Ur und andere Zeiten

 

Die Inszenierung beruht auf dem Roman von Olga Tokarczuk „Ur und andere Zeiten“.

In der Bildersprache des Märchens erzählt sie die Geschichte des 20. Jahrhunderts in dem polnischen Dorf Ur – stellvertretend für alle Orte der Erde. Sie richtet durch das Detail der Figuren hindurch den Blick auf schicksalbestimmende Momente wie Krieg, Diktatur, Liebe, Hass. Ein zentrales Motiv ist ein kabbalistisches Spiel des Freiherrn Popielski, es ist die Urzelle der Geschehensentfaltung. In ihm spielt jeder das Spiel seines individuellen Lebens, vergisst jedoch, dass er selbst der ur-sprüngliche Spieler seines Lebensschauspiels ist. In jedem Menschen aber gibt es den Punkt, an dem er sich in seiner menschlichen Verfasstheit verstehen kann – es ist die Frage nach dem Spannungsfeld zwischen geschichtlicher Notwendigkeit und dem inneren Erlebnis der Freiheit.

Team

Regie Elzbieta Bednarska —– Bühnenfassung Elzbieta Bednarska, Jan Naturski, Pamela Dürr —– Musik Łukasz Damrych – Konrad Roginski – Natalia Roginska —– Choreografie Alessandra Donati – Ewa Staroń —– Bühne und Kostüme Sylwia und Maciej Hoffman —– Besetzung Aleksandra Donati – Anna von Schrottenberg – Richard Schnell – Mikolaj Woubishet – u.a.

 

 



© Fotos: Julian Olearzyk